Sonntag, 3. Juni 2012

Intro

Zwischen Kindergebrüll und dem unüberhörbaren Quietschen des Brandwarners in der Küche signalisiert mir der Wecker, daß die Tonperlen im Brennofen in der Werkstatt nun fertig sind. Eine Tür wird wütend von meinem Sohn zugeschlagen, der Mann versucht mehr oder weniger erfolgreich, dem Lärm in der Küche ein Ende zu bereiten und auf dem Weg zu meinen Tonperlen wird schnell noch die Dreckwäsche von der Treppe gesammelt und der Tochter zugerufen, sie solle den Tisch decken gehen.
Wenn ich dann am Essenstisch ankomme, sitzen alle da und freuen sich auf ein gemeinsames friedliches Mittagessen.
Vorausgesetzt, man serviert Spaghetti mit selbst geriebenen Gouda, der Mann hat vorher hinter meinem Rücken die Kinder noch mit einem Toffifee bestochen, und ich die Augen vor dem verschließe, was sich da schon wieder auf meinem Buffet an Kinderspielsachen angesammelt hat.
Diese 6 Minuten geben mir die Kraft, in diesem alltäglichen Wahnsinn zwischen Künstlerleben und Haushaltsmanagerin zu bestehen und einfach wie gehabt weiterzumachen.

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